Das ABC der Abkürzungen und Begriffe in der Kinderwunschzeit

Während der Kinderwunschzeit kommt man mit einer Vielzahl von Fachbegriffen in Berührung.
Hier finden Sie die häufigsten Begriffe und ihre Bedeutung alphabetisch aufgelistet.

A

  • Amenorrhoe
    Ausbleiben der Monatsblutung
  • Androgene
    männliche Geschlechtshormone
  • Andrologie
    Männerheilkunde
  • Azoospermie
    keine Spermien in Samenflüssigkeit 

B

  • Baby Take Home Rate
    Geburtenrate nach künstlicher Befruchtung.
  • Basale Körpertemperatur    
    Körpertemperatur, die vor dem Aufstehen ohne jegliche vorherige Aktivität gemessen wird 
  • Bauchspiegelung (Laparoskopie)    
    chirurgischer Eingriff bei dem der Bauchraum und seine Organe wie Eileiter, Eierstöcke und Gebärmutter mit Hilfe einer kleinen Microkamera untersucht werden. 
  • Biopsie 
    Chirurgische Entnahme einer Gewebeprobe zur mikroskopischen Untersuchung mit kleinstmöglicher Gewebeverletzung
  • Blastozyste    
    Entwicklungsstadium eines 5 Tage alten Embryos
  • Blastozystentransfer    
    Übertragung eines Embryos im Blastozystenstadium (Tag 5).

C

  • Chlamydien
    Sexuell übertragbare Mikroorganismen, die zu einer Infektion der Geschlechtsteile führen können. Unbehandelt können sie zu Fruchtbarkeitsproblemen führen.
  • Chromosomen
    Träger der Erbsubstanz
  • Clomifen
    Wirkstoff zur Stimulation der Eizellreifung.

D

  • Downregulation
    Medikamentöse Entkopplung der Hirnanhangdrüse vom Zyklusgeschehen, um ein vorzeitiges Auslösen des Eisprungs im Behandlungszyklus zu vermeiden.
  • Ductus deferens
    Samenleiter

E

  • Extrauteringravidität
    Eileiterschwangerschaft
  • Eizellspende
    Zeugung eines Kindes mithilfe einer durch eine andere Frau gespendeten Eizelle 
  • Ejakulat
    Samenflüssigkeit, die beim männlichen Orgasmus abgegeben wird. 
  • Embryo
    Das Ungeborene in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen
  • Embryonenspende    
    Übertragung eines bereits entwickelten Embryos, welches mit dem Empfängerpaar nicht genetisch verwandt ist.
  • Embryotransfer
    Übertragung eines Embryos in die Gebärmutter nach einer Befruchtung außerhalb des Körpers.
  • Endometriose
    Ansiedlung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter im Bauchraum.
  • Endometrium    
    Gebärmutterschleimhaut
  • Extrauterin    
    Außerhalb der Gebärmutter

F

  • Fertilisation
    Befruchtung
  • Fertilität
    Fruchtbarkeit
  • Follikel
    Flüssigkeitsgefüllte Eibläschen, in denen sich die Eizellen befinden und die in den Eierstöcken reifen
  • Follikelpunktion
    Einführen einer Nadel durch die Scheide direkt in das Eibläschen (Follikel) und Absaugen der Follikelflüssigkeit zur Gewinnung der darin schwimmenden Eizelle
  • Follikelstimulierendes Hormon (FSH)
    Hormon, regt in den Eierstöcken das Wachstum der Follikel und damit die Entwicklung der Eizellen an
  • Fötus
    ungeborene Kind ab der 13. Schwangerschaftswoche
  • Frühgeburt
    Geburt vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche

G

  • Gameten
    Keimzellen (Ei- und Samenzellen)
  • Gebärmutterhals
    Teil der Gebärmutter, der mit dem oberen Ende der Vagina verbunden ist
  • Gravidität
    Schwangerschaft

H

  • Hypogonadismus
    Hodenunterfunktion
  • Hormone
    Körpereigene Substanzen mit Wirkung auf spezifische Zielorgane und Drüsen
  • Hormonstimulation
    Anregen des Follikelwachstums mittels Einnahme von Hormonen
  • Hypophyse
    Hirnanhangdrüse (Hormondrüse)
  • Hypothalamus
    Zwischenhirn
  • Hysterosalpingo-Kontrastsonographie
    Ultraschall-Methode zur Prüfung der Durchgängigkeit der Eileiter
  • Hysteroskopie
    Gebärmutterspiegelung

I

  • Idiopathische Sterilität
    ungeklärte Unfruchtbarkeit
  • Immunologische Sterilität
    Durch körpereigene Abwehrreaktion hervorgerufene Unfruchtbarkeit.
  • Implantation
    Einnisten des Embryos in der Gebärmutterschleimhaut.
  • Infertilität
    Unfruchtbarkeit
  • Insemination
    Einspritzen von Samenzellen mithilfe eines Katheters in die Scheide oder Gebärmutterhöhle
  • Intrauterine Insemination (IUI)
    Einbringen von Samen in die Gebärmutter
  • Intratubarer Gametentransfer (GIFT)
    Einbringen von Ei- und Samenzellen in den Eileiter
  • Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
    Einbringen eines Spermiums direkt in die Eizelle
  • In-vitro-Fertilisation (IVF)
    Befruchtung außerhalb des Körpers

K

  • Katheter
    Dünner Schlauch zum Einführen in Körperorgane
  • Kryokonservierung
    Methode, bei der Eizellen, Samenzellen, Vorkernstadien, Embryonen oder Gewebe tiefgefroren werden.
  • Kryptozoospermie
    Nur vereinzelt Spermien im Ejakulat

L

  • Luteinisierendes Hormon (LH)
    Eisprung auslösendes Hormon

M

  • Menstruation
    Regelblutung der Frau
  • Mikrochirurgische Epididymale Spermienaspiration (MESA)
    Gewinnung von Spermien aus dem Nebenhoden
  • Mukus
    Schleim des Gebärmutterhalses
  • Myom
    Gutartige Muskelgeschwulst in der Gebärmutter

N

  • Nebenhoden
    Teil der Hoden zur Ausreifung der Spermien

O

  • Östrogen
    Weibliches Sexualhormon
  • Oligozoospermie
    weniger Samenzellen als normal im Ejakulat
  • Ovar
    Eierstock
  • Ovulation
    Eisprung
  • Ovulationsinduktion
    Auslösen des Eisprungs

P

  • Pathologisch
    Krankhaft
  • Plazenta
    Mutterkuchen, bildet sich in der Schwangerschaft
  • Präimplantationsdiagnotistik (PID)
    Untersuchung des Embryo nach IVF/ICSI auf schwerwiegende Erbkrankheiten
  • Polyzystisches Ovar (PCO-Syndrom)
    Vergrößerung des Eierstocks meist in Verbindung mit Hormonstörung
  • Polkörper
    Bestandteil einer reifen Eizelle, der durch die Reifeteilung (Meiose) entsteht und aus der Zelle ausgestoßen wird
  • Polkörperdiagnostik (PKD)
    spezielle Chromosomenanalyse an Polkörpern von Eizellen, um Rückschlüsse auf den genetischen Status der Eizelle zu erhalten
  • Portio
    Gebärmuttermund
  • Progesteron
    Gelbkörperhormon
  • Prostata
    Vorsteherdrüse beim Mann unterhalb der Harnblase, die dort ringförmig die Harnröhre umschließt.

R

  • Reproduktion
    Fortpflanzung

S

  • Skrotum
    Hodensack
  • Single Embryo Transfer
    Übertragung eines einzelnen Embryos in die Gebärmutter der Frau.
  • Spermien oder Spermatozoen
    Samen- bzw. männliche Keimzellen
  • Spermiogenese
    Bildung und Reifung der Samenzellen
  • Spermiogramm
    Analyse des Ejakulats zur Beurteilung der Zeugungsfähigkeit
  • Sterilität
    Unfruchtbarkeit
  • Stimulation
    Förderung des Heranreifens von mehreren Eizellen

T

  • Testikuläre Spermienextraktion (TESE)
    Operative Gewinnung von Spermien aus dem Hoden
  • Testosteron
    männliches Geschlechtshormon
  • Time Lapse Imaging
    Beobachtung des Embryos über mehrere Tage im Zeitraffermodus
  • Transfer
    Einsetzen eines Embryos in die Gebärmutter
  • Tube
    Eileiter

U

  • Ureter
    Harnleiter
  • Urethra
    Harnröhre
  • Uterus
    Gebärmutter

V

  • Varikozele
    Krampfader am Hoden
  • Vitrifikation
    Ultraschnelles Einfrieren von Zellen oder Gewebe
  • Vorkernstadium
    Eizelle, bei der der Spermienkopf in die Eizelle eingedrungen ist

Z

  • Zervix (auch Cervix)
    Gebärmutterhals
  • Zygote
    Befruchtete Eizelle
  • Zyklus
    Zeitraum vom 1. Tag der Regelblutung bis zum ersten Tag vor der nächsten Regelblutung
  • Zyste
    mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum