Am 29. September hat das Bundesfrauenministerium in Kooperation mit der Zeitbild Verlag und Agentur für Kommunikation GmbH ein Zeitbild MEDICAL "Schmerzen bei der Regel? Unerfüllter Kinderwunsch? Endometriose?" veröffentlicht. Anlass ist der Tag der Endometriose. Ziel ist es, Frauen sowie Fachärztinnen und -ärzte der Gynäkologie für Anzeichen einer Endometriose zu sensibilisieren und darüber zu informieren, dass sich die Erkrankung auch auf einen möglichen Kinderwunsch auswirken kann. Frauen sollen ermutigt werden, bei regelmäßigen, starken Regelbeschwerden eine medizinische Fachkraft aufzusuchen, denn starke Schmerzen bei der Regel sind nicht normal.
Bundesfrauenministerin Lisa Paus betont: "Die Krankheit Endometriose ist in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Dadurch leiden viele Frauen jahrelang unter starken Schmerzen, ohne eine Diagnose und eine entsprechende Behandlung zu erhalten. Doch diese Schmerzen müssen nicht ausgehalten werden. Hinzu kommt, dass bei etwa 40 bis 60 Prozent der Frauen, die ungewollt kinderlos sind, eine Endometriose dahinter steckt. Deshalb liegt mir Aufklärungsarbeit rund um Endometriose sehr am Herzen."
Aufklären und sensibilisieren
Endometriose ist die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung. Da sie sich sehr unterschiedlich äußert, wird sie auch als "Chamäleon der Gynäkologie" bezeichnet. Neben starken (Regel-)Schmerzen kann Endometriose auch zu eingeschränkter Fruchtbarkeit führen. Doch es kann bis zu zehn Jahre dauern, bis eine Endometriose diagnostiziert wird. Nur durch Aufklärung der Frauen und Sensibilisierung der Fachärzteschaft kann dazu beitragen werden, diese chronische Erkrankung möglichst frühzeitig zu diagnostizieren und den Frauen die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
Informationsreihe "Kinderwunschzeit"
Das Bundesfrauenministerium hat im Rahmen der neuen Informationsreihe "Kinderwunschzeit" unter anderem einen Podcast mit einem Endometriose-Spezialisten zum Thema "Endometriose und Kinderwunsch" veröffentlicht.