Immer mehr Paare in Deutschland sind ungewollt kinderlos und auf medizinische Hilfe angewiesen. Doch die vom Bundesfamilienministerium im Herbst 2020 veröffentlichte Milieustudie „Ungewollte Kinderlosigkeit 2020: Leiden – Hemmungen – Lösungen“ hat gezeigt, dass sich noch immer viele ungewollt kinderlose Paare mit ihrer Verzweiflung und ihren Sorgen alleine und von der Gesellschaft unverstanden fühlen. Manche haben sogar die Sorge, durch ihren unerfüllten Kinderwunsch stigmatisiert oder ausgegrenzt werden.
Das Bundesfamilienministerium nimmt diese Sorgen und Nöte der ungewollt kinderlosen Paare ernst. Mit der Bundesinitiative „Hilfe und Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit“ möchten wir beitragen, dass Thema ungewollte Kinderlosigkeit aus der Tabuzone zu holen und Paare ermutigen, über ihre Sorgen, Erfahrungen und Wünsche offen zu sprechen.
Die im Jahr 2012 vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufene Bundesinitiative „Hilfe und Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit“ unterstützt Paare sowohl finanziell bei der Inanspruchnahme reproduktionsmedizinischer Behandlungen, aber auch mit Informationen rund um mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bei einem unerfüllten Kinderwunsch sowie mit Informationen zur professionellen Kinderwunschberatung.